Worum geht's?
Mit der Football Cooperative St. Pauli 2024 eG betritt der Hamburger Fußballverein Neuland und gründet die erste Genossenschaft im Profifußball. Das Prinzip: Interessent:innen werden durch den Kauf von Anteilen zu Mitgliedern, die Genossenschaft übernimmt die Mehrheit am Millerntor Stadion und sichert Betrieb und Instandhaltung des Stadions. Dadurch gewinnt der FC St. Pauli finanzielle Unabhängigkeit - und liefert Transparenz über seine Kapitalzufuhr. Ein echter Gegenentwurf zur Dominanz der Großinvestor:innen in der Bundesliga. Das Wichtigste: Partizipation. Denn jede Stimme zählt gleich, unabhängig von der Anzahl der Anteile.
Aufgabe
Das erklärte Ziel: In der ersten Zeichnungsphase 30 Mio. Euro Eigenkapital durch Genossenschaftsanteile zu generieren. Neben Sichtbarkeit und Image stand dabei die Conversion im Fokus. Aber wie erreicht man mit der Idee der Genossenschaft im Profifußball auch Menschen außerhalb Hamburgs und über die Fanszene des FC St. Pauli hinaus?
Idee
Das Thema war gesetzt, nun ging es um die geschickte Herangehensweise. Ein „Finanzprodukt“ im Fußballkosmos zu positionieren und Genoss:innen zu gewinnen, gelang durch die geschickte Verknüpfung von Emotionalität und Rationalität. Es brauchte Bilder, die bewegen und Kommunikationsformate, die das erklärungsbedürftige Angebot für diverse Zielgruppen verständlich machen.
Umsetzung
Wir schufen eine Blaupause für zukünftige Initiativen. Unser Website-Konzept umfasste eine emotionale Landingpage und transparente Verkaufsseite mit allen Informationen rund um die Anteilszeichnung. Durch Vermarktungskonzepte wie Newsletter, PR sowie die Entwicklung von Infomaterial machten wir komplexe Finanz- und Vertragsthemen verständlich.
Ergebnisse
Mit unserer Kommunikation machten wir Lust auf Teilhabe an der Football Cooperative St. Pauli 2024 eG. Über die Website, Veranstaltungen für Interessierte und Mitglieder, eine umfangreiche internationale Medienkampagne sowie kontinuierliche Veröffentlichungen auf Social Media und über andere digitale Kanäle sorgten wir für Aufmerksamkeit. Knapp 23.000 Menschen sind inzwischen Mitglied der Genossenschaft und haben Anteile im Gesamtwert von mehr als 29 Millionen Euro gezeichnet.